Rutschpartie auf der Baustelle

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Wenn Nässe, Kälte und Dunkelheit zur Herausforderung werden

Moderne Werkzeuge und neue, innovative Baustoffe machen es möglich: Arbeiten auf Baustellen lassen sich ganzjährig durchführen – selbst bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Trotzdem können die äußeren Bedingungen im Winter die Arbeitsprozesse im Freien erschweren. Insbesondere Frost, Schnee und Regen sorgen zu dieser Jahreszeit für eine erhöhte Stolper-, Rutsch- und Sturzgefahr. Bei unzureichender Sicherung kann das schnell zum Risiko werden und Folgen nach sich ziehen – oftmals kommt es zu schweren Verletzungen und entsprechenden Ausfallzeiten. Doch dem kannst du entgegenwirken und präventive Maßnahmen ergreifen. Was du tun kannst, um ein sicheres Arbeitsumfeld für deine Mitarbeiter und dich zu schaffen, das verraten wir dir in diesem Beitrag.

Feinde auf der Baustelle: Dunkelheit, Frost und Nässe
Auch wenn das Risiko im ersten Moment nicht immer offensichtlich ist, können beispielsweise ein vereister Boden oder schlechte Sicht bereits ernstzunehmende Gefahrenquellen darstellen. Vor allem in den Herbst- und Wintermonaten kommt es immer wieder zu unerwarteten Wetterumschwüngen – und dann muss es schnell gehen. Daher solltest du jederzeit auf solche Situationen vorbereitet sein. Auch in diesem Kontext lautet die Devise: Gute Planung ist die halbe Miete.

Baustelle mit Kränen im Wohngebiet
Die Wintermonate haben es in sich: Dunkelheit, Nässe und Kälte können sich als wahre Feinde auf der Baustelle entpuppen. Foto: ITW Befestigungssysteme

Trittsicher unterwegs
Damit sich alle Beteiligten auf dem Gelände sicher bewegen können, muss bei entsprechender Wetterlage für den Winterdienst gesorgt werden – denn auf Baustellen sowie in der Umgebung des Rohbaus herrscht die Verkehrssicherungspflicht. Es müssen unter anderem alle Wege, Gerüste und Treppen bei Schnee sowie Glätte geräumt und Salz gestreut werden, um in erster Linie Personen zu schützen, die sich berechtigterweise auf dem Gelände aufhalten. Dazu gehören beispielsweise Handwerker oder Zulieferer. Grundsätzlich ist der Bauherr selbst für seine Baustelle verantwortlich. Jedoch wird die Erfüllung der Verkehrssicherungspflicht in den meisten Fällen an das bauausführende Unternehmen übertragen. Letzteres muss dann dafür sorgen, dass von der Baustelle keine Gefahren ausgehen und Dritte nicht zu Schaden kommen. Das Bauunternehmen kann dieser Pflicht selbst nachkommen oder einen externen Dienstleister damit beauftragen. Ist die Entwicklung des Wetters absehbar, kann bereits im Vorfeld die Umgebung gesichert werden. So lassen sich beispielsweise Abdeckplanen an den Baugerüsten anbringen, um diese vor möglichen Vereisungen zu schützen.

Es werde Licht!
Gefährlich wird es auch dann, wenn die Baustelle nicht ausreichend ausgeleuchtet ist. Dieser Punkt wird häufig unterschätzt. Dabei ist das Zeitfenster mit genügend Tageslicht insbesondere in den Wintermonaten oftmals sehr klein. Die Sonne geht meist erst nach acht Uhr auf, sodass es zur frühen Stunde auf der Baustelle sehr dunkel ist. Schlechte Lichtverhältnisse tragen dann zu einer erhöhten Fehlerquote bei und es kommt vermehrt zu Unfällen. Um diese zu vermeiden, müssen künstliche Lichtquellen her. Damit die Tätigkeiten sicher ausgeführt werden können, ist die Beleuchtungsanlage so zu planen, dass vordefinierte Beleuchtungsstärken für den jeweiligen Einsatzbereich erreicht werden. Letztere liegt zum Beispiel im Hochbau bei 20 Lux. Verkehrswege sollten hingegen mit 50 Lux und blendfrei ausgeleuchtet sein, um auch Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden. An besonderen Arbeitsplätzen – wie beispielsweise an Holzbearbeitungsmaschinen – können sogar bis zu 500 Lux erforderlich sein.

Dachdecker mit Paslode Nagelgerät beim Einlatten
Bei schlechten Lichtverhältnissen kommt es vermehrt zu Unfällen. Um diese zu vermeiden, müssen künstliche Lichtquellen hinzugezogen werden. Foto: ITW Befestigungssysteme

Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung
Damit generell der Gang über die Baustelle nicht zur Rutschpartie wird, ist festes Schuhwerk mit einer rutschhemmenden Sohle gefragt. Wenn besondere Risiken für die Füße bestehen, dann sind ohnehin schon Sicherheitsschuhe notwendig. Letztere sind Teil der Persönlichen Schutzausrüstung (PSA) und müssen der Norm DIN EN ISO 20345 entsprechen. Je nach Aufgabengebiet kann weiteres schützendes Equipment verpflichtend sein – dazu gehören Helme, Handschuhe, Atemmasken, Schutzbrillen und ein Gehörschutz. Hier gilt: Ausrüstung, die der Sicherheit dient und gesetzlich vorgeschrieben ist, muss vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellt werden. Auch wetterfeste Winterschutzkleidung kann sich in den kalten Monaten als wertvoll erweisen. Sie hält nicht nur warm, sondern sorgt auch dafür, dass der Schweiß nach außen abtransportiert wird. Das Auskühlen des Körpers wird so wirksam verhindert und das Erkältungsrisiko minimiert. Da zudem viel Wärme über den Kopf verloren geht, ist auch ein wintertauglicher Schutzhelm mit Innenfutter empfehlenswert. Um für einen ausreichenden Kälteschutz für deine Mitarbeiter und dich zu sorgen, kannst du darüber hinaus noch weitere Maßnahmen ergreifen. Warme Getränke und ein beheizter Pausenraum können bereits Großes bewirken.

Dachdecker in der Pause mit Paslode Gerät
Schlitterpartie vermeiden: Bereits festes Schuhwerk mit einer rutschhemmenden Sohle kann die Rutschgefahr wirksam minimieren. Foto: ITW Befestigungssysteme

Tschüss Kabelsalat, Hallo Sicherheit!
Seid ihr erst einmal gut ausgerüstet, dann sollte den Bauarbeiten im wahrsten Sinne des Wortes nichts mehr im Wege stehen. Es sei denn, du arbeitest mit Werkzeugen, die für den Betrieb Versorgungsleitungen wie Stromkabel oder Druckluftschläuche benötigen. Diese können sich schnell als Gefahrenquelle entpuppen – denn hier lauert oftmals eine erhöhte Stolpergefahr. Ein Moment der Unachtsamkeit kann dann schnell langwierige Folgen haben. Diesen Aspekt solltest du bereits beim Kauf des Werkzeuges im Hinterkopf behalten. Um das Risiko von Anfang an zu minimieren, erweisen sich kabellose Varianten als sehr hilfreich. So kommen auch die Streifennagler IM90Xi Lithium und IM100Xi Lithium von Paslode ganz ohne jegliche Zufuhr oder Leitung aus. Dank der Gastechnologie ist hier weder Schlauch noch Kompressor notwendig – das schafft ein hohes Maß an Sicherheit und Bewegungsfreiheit. Unerwünschte Hindernisse werden vermieden und ein ständiger Positionswechsel sämtlicher Komponenten entfällt. Das spart Zeit und ermöglicht dir eine schnelle Abwicklung der Bauprozesse. Alle weiteren Vorteile findest du hier auf einen Blick:

Temperaturen weit unter null Grad Celsius können den Nagelgeräten nichts anhaben – denn sie sind robust und bei bis zu minus 15 Grad Celsius noch einsatzbereit. Ein Baustopp ist hier also so schnell nicht zu befürchten.

Lange Arbeiten am Stück stellen ebenfalls kein Problem dar. Denn die Paslode-Nagler sind aufgrund der Impulse-Gastechnologie 20 Prozent leichter als Produkte mit einem alternativen Antrieb. Das ermöglicht vor allem ein ermüdungsfreies Arbeiten.

– Auch die Lithium-Akkus weisen ein langes Durchhaltevermögen auf. Sie haben eine Kapazität von 13.000 Eintreibevorgängen – das entspricht der Lattung von fünf Dächern (bei einer Dachfläche von je 160 Quadratmetern). Mit einer Impulse Gaskartusche lassen sich 1.250 Befestigungen setzen.

– Zudem verfügt das Magazin über ein großes Fassungsvermögen – bis zu 47 Befestigungsmittel finden dort Platz. So muss der Nagler nicht ständig nachgeladen werden. Das erspart dir unnötige Wege und reduziert so noch einmal die Stolper- und Sturzgefahr. Wenn du den Streifennagler IM90Xi Lithium mal in Aktion sehen willst, dann schau hier vorbei: https://bit.ly/3qcsR45.

Paslode Nagelgerät IM90Xi
Uneingeschränkte Bewegungsfreiheit: Der Streifennagler IM90Xi Lithium von Paslode ist kabellos und kommt ganz ohne Leitungen aus – das minimiert die Stolper- und Sturzgefahr wirksam. Foto: ITW Befestigungssysteme
Dachdecker mit Paslode Streifennagler beim Einlatten
Ständige Wege von A nach B bleiben dir mit dem Streifennagler IM90Xi Lithium erspart: Der Streifennagler verfügt über ein großes Magazin und eine lange Akkulaufzeit. Mit einer Gaskartusche lassen sich zudem bis zu 1.250 Befestigungen setzen. Foto: ITW Befestigungssysteme

Vorsicht statt Nachsicht!
Wie du siehst: Um die Baustelle für alle Beteiligten sicher zu gestalten, gibt es einige Dinge, die zu beachten sind. Hierbei ist es wichtig, dass du die notwendigen sowie geforderten Sicherheitsmaßnahmen im Blick hast. Darüber hinaus kannst du auch noch weitere Maßnahmen ergreifen. Oftmals braucht es nicht viel, um potenzielle Gefahrenquellen zu entschärfen. Bereits die Wahl des Werkzeugs kann entscheidend sein – so leisten kabellose Ausführungen einen großen Beitrag und reduzieren mögliche Stolperunfälle um ein Vielfaches. Und noch ein wichtiger Punkt: Suche regelmäßig das Gespräch mit deinen Mitarbeitern und frage sie nach bedenklichen Gefahrenstellen. Denn vier Augen sehen bekanntlich mehr als zwei. Im besten Fall haben deine Mitarbeiter auch schon direkte Anregungen für Verbesserungen. Denn nur gemeinsam könnt ihr ein sicheres Arbeitsumfeld für alle schaffen. Am besten planst du jedes Projekt mit Weitsicht – denn der nächste Winter kommt bestimmt.

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