Schräge Angelegenheit: Wohnen unterm Dach

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Aufsparrendämmung sorgt für angenehme Temperaturen und Wohnraumqualität

Immer mehr Deutsche zieht es in die Stadt: Bezahlbarer Wohnraum ist daher in vielen Metropolen sowie Ballungsgebieten knapp. Auch Baugrund ist rar und teuer. So setzen Bauherren und Eigentümer zunehmend auf den Ausbau bisher ungenutzter Flächen – wie beispielsweise Dachböden. Der Dachausbau erweist sich meist als letzte wertvolle Platzreserve. Damit sie jedoch bewohnbar werden, ist eine nachträgliche Dämmung unumgänglich. Denn im Winter sind warme und im Sommer kühle, angenehme Temperaturen gefordert. Zwischen 20 und 23 Grad Celsius liegt für viele das optimale Wohnraumklima. Es sollte also vermieden werden, dass sich Hitze staut. Die Dämmung des Dachstuhls kann dabei ganz unterschiedlich erfolgen – mehrere Methoden stehen zur Verfügung. Denn nicht jedes Dach ist gleich – jedes Projekt muss individuell geplant werden. Worauf du achten solltest, auf welche Details es ankommt und welche Hilfsmittel dir die Planung erleichtern, das verraten wir dir in diesem Blogbeitrag.

Gedämmtes Dach sorgt für Wohlfühlklima

Schräge Wände, Balken und Dachfenster – diese Elemente machen meist eine Dachgeschosswohnung aus und sorgen für eine ganz besondere, behagliche Atmosphäre in den Räumen. Auch die Aussicht ist von dort aus oftmals einmalig. Doch nicht jedes Geschoss mit geneigten Dachflächen kann als bewohnbare Fläche auch genutzt werden. Es gilt, gesetzliche Vorgaben zu beachten. So muss beispielsweise bei Aufenthaltsräumen ein Mindestmaß bei den lichten Raumhöhen eingehalten werden – diese Angaben variieren je nach Bundesland. Welche Richtlinien bei dir gelten, kannst du den jeweiligen Landesbauordnungen entnehmen. Ob für das Bauvorhaben eine Genehmigung erforderlich ist, solltest du ebenfalls vorab mit den zuständigen Behörden klären. Fallen die Ausbaumaßnahmen zudem größer aus, ist auch die Energie-Einsparverordnung (EnEV) ein Thema und muss berücksichtigt werden: Denn werden mehr als 10 Prozent des Daches erneuert, verlangt die Verordnung das Einhalten vordefinierter Maßnahmen zur Steigerung der Gebäude-Energieeffizienz. Ist soweit alles geklärt, steht der Ausführung nichts mehr im Wege und du kannst loslegen.

Dach ohne Eindeckung mit Dachziegeln
Insbesondere im Sommer sind die Bewohner von Dachgeschosswohnungen hohen Raumtemperaturen ausgesetzt. Ein sommerlicher Wärmeschutz in Form einer Dämmung ist daher unumgänglich. Foto: ITW Befestigungssysteme

Dämmen von innen

Im Zuge der Planung solltest du dir bereits frühzeitig über die Dämmung des Dachstuhls Gedanken machen. Denn es gibt viele verschiedene Möglichkeiten. Ist die äußere Eindeckung intakt und es stehen keine umfangreichen Sanierungsarbeiten an, dann eignet sich eine Zwischensparrendämmung. Um diese zu realisieren, muss lediglich die Dachkonstruktion von innen zugänglich sein. Der ausgewählte Dämmstoff wird dann in die Zwischenräume der Sparren fugendicht eingeklemmt. Danach wird bei nicht diffusionsoffenen Konstruktionen eine Dampfbremsfolie befestigt und luftdicht verklebt, um die Dämmung vor Kondenswasser zu schützen. Anschließend wird eine Verkleidung angebracht. Die Ausführung sollte von dir als Fachmann übernommen werden, da hier leicht Fehler unterlaufen können.

Jedoch lässt sich eine Zwischensparrendämmung aus konstruktiven Gründen nicht immer realisieren – so kann es vorkommen, dass die Sparrentiefe nicht genügt und somit für die benötigte Dämmdicke nicht ausreichend Platz zur Verfügung steht. Dann muss eine Untersparrendämmung her. Wie der Name es schon verrät, wird diese unter die Sparren gesetzt. Diese Variante wird häufig ergänzend zur Zwischensparrendämmung angebracht, um die Energieeffizienz zu steigern. Jedoch führt die Untersparrendämmung zu Raumverlusten – denn das Volumen wird durch das Dämmpaket reduziert. Zudem ist darauf zu achten, dass die vorgeschriebenen Mindestmaße der lichten Höhen weiterhin gegeben sind und eingehalten werden.

Dach mit Ladung ohne Eindeckung mit Dachziegeln
Wenn eine umfangreiche Dachsanierung ansteht und im Zuge derer die äußere Eindeckung erneuert werden muss, eignet sich insbesondere eine Aufsparrendämmung für eine effiziente Dämmung des Dachstuhls. Foto: ITW Befestigungssysteme

Aufsparrendämmung: effizient und platzsparend

Die Aufsparrendämmung hingegen ist besonders platzsparend – wertvoller Raum geht dabei nicht verloren. So wird das Dämmmaterial von außen montiert und im Bereich zwischen Dachziegeln und Sparren angebracht. Die durch das offene Gebälk einmalige Raumwirkung kann somit bleiben. Darüber hinaus erzielt die Aufsparrendämmung die beste Dämmwirkung und ist ausgesprochen effizient, da keine Wärmebrücken entstehen. Denn das Dämmmaterial bedeckt das Dach auf einer eignen Ebene. Aufgrund der Montage eignet sich die Aufsparrendämmung insbesondere dann, wenn das Dach ohnehin erneuert wird oder es sich um einen Neubau handelt.

Dachdecker mit Paslode Nagelgerät beim Einlatten eines Daches
Auch bei dem Ausbau von Dächern und der Montage einer Aufsparrendämmung erweisen sich Werkzeuge wie Nagelgeräte als besonders hilfreich. Denn mit ihnen lassen sich schnell und einfach Befestigungen setzen. Foto: ITW Befestigungssysteme

Nägel mit Köpfen machen – Planung ist alles!

Wie bei jedem Bauvorhaben ist auch bei der Aufsparrendämmung eine präzise und sorgfältige Planung im Vorfeld notwendig, bei der es einige Punkte zu beachten gibt. Denn damit die Dämmung bei Wind und Wetter allen Anforderungen gerecht wird, sind ein fachgerechter Aufbau und eine verlässliche Befestigung aller Komponenten gefordert. Bereits die Wahl des Befestigungsmittels ist ausschlaggebend für die Lebensdauer der Konstruktion. Doch keine Sorge: Bei der Planung bist du nicht auf dich allein gestellt. Hilfreiche Instrumente stehen dir zur Verfügung und übernehmen die statische Vorbemessung für dich – schau doch mal unter www.itw-aufsparrendaemmung.de vorbei. Hier werden auch gleich die Verbindungsmittel ermittelt, die für die wirtschaftliche Befestigung einer druckfesten Aufsparrendämmung für dein individuelles Projekt in Frage kommen. Alles was du tun musst: die geforderten Parameter und Informationen in das Formular eintragen. Letzteres geht dann anschließend per Mail an die Experten raus, die für dich die Berechnung übernehmen. So kannst du dir sicher sein, dass alles genauestens geprüft wird. Unter anderem werden hierbei Angaben über das Material der Eindeckung, die Dicke der Dachplatten, Höhe des Standorts (Normalnull), Firsthöhe und Art des bevorzugten Befestigungsmittels (Klammer oder Rillennagel) benötigt. Jedoch ist dabei zu beachten, dass im Rahmen der Berechnung auf bereits vordefinierte Kenngrößen zurückgegriffen wird. Diese Voraussetzungen sollten auch auf deine Konstruktion zutreffen, damit die Ergebnisse auf dein Projekt eins zu eins übertragbar sind. So sollte beispielsweise für genagelte oder geklammerte Konstruktionen die Aufbauhöhe zwischen Unterkante Grundlatte und Oberkante Sparren maximal 60 Millimeter betragen. Eine ausreichend dicke Schalung (≥ 24 Millimeter) darf mit zugerechnet werden. Die Grundlatten sollten aus Nadelholz bestehen und der Festigkeitsklasse C24 entsprechen. Der Feuchtegehalt im Holz darf hier bei ≤ 20 Prozent liegen. Was letzteres genau bedeutet, kannst du in unserem Beitrag „Eine tragfähige Verbindung“ nachlesen. Dort haben wir uns bereits mit den Nutzungsklassen von Holz beschäftigt.

Effizienz durch Produktsicherheit

Da sich bei solch einem Projekt viele Befestigungsstellen ergeben, ist auch hilfreiches Werkzeug von großer Bedeutung. In diesem Fall zeigen dir Nagelgeräte, wo der Hammer hängt: Mit keinem anderen Arbeitsgerät lassen sich so schnell und sauber Bauteile miteinander verbinden. Für die Baustelle und die Arbeiten auf dem Dach eignen sich insbesondere schlauchlose Ausführungen. Sie bieten dir maximale Mobilität und Bewegungsfreiheit. Zudem sind die Nagler wahre Kraftpakete. Das entlastet deinen Körper, denn du musst selbst nicht so viel Kraft aufbringen. Im Optimalfall sollten Nagler und Befestigungsmittel aufeinander abgestimmt sein. Denn nur dann kannst du dir wirklich sicher sein, dass dir keine bösen Überraschungen drohen. Nichts ist so ärgerlich wie eine Verzögerung bei den Arbeiten – und das nur, weil die Nägel oder Klammern nicht passen. Jedoch ist die Auswahl riesig, sodass man hier schnell den Durchblick verlieren kann. Damit dir dies nicht passiert, kannst du solch eine Situation von Anfang an vermeiden: Unter www.itw-aufsparrendaemmung.de lässt sich dein Nagelgerät bei der Ermittlung des Befestigungsmittels miteinbeziehen – und das sorgt für Planungssicherheit. Das Risiko, zum falschen Zubehör zu greifen, ist damit gleich null. Denn dir werden in diesem Zuge gleich mehrere Möglichkeiten vorgestellt, die auf dein Bauvorhaben und dein Werkzeug abgestimmt sind. Jetzt liegt es an dir: Du musst dich nur noch für eine Variante entscheiden.

Dachdecker mit Paslode Nagelgerät beim Einlatten eines Daches
Für die Arbeiten auf dem Dach eignen sich insbesondere schlauchlose Nagelgeräte. Foto: ITW Befestigungssysteme

Alles unter Dach und Fach

Passen also beide Komponenten zueinander, kann nichts mehr schief gehen. Sind die Aufsparrendämmung und das Dach sicher montiert, kann es gleich danach an den Innenausbau gehen. Wie du siehst, ist bei solch einem Bauvorhaben eine umfangreiche Planung im Vorfeld essenziell. Denn eine gute Vorbereitung erspart dir während der Ausführung der Arbeiten viel Stress und Ärger. Digitale Hilfsmittel gewinnen in dieser Hinsicht zunehmend an Bedeutung und können Gold wert sein. Sie bieten eine wahre Erleichterung im Arbeitsalltag und sind daher nicht zu unterschätzen. Denn mit ihnen lassen sich Prozessabläufe ungemein optimieren – das spart Zeit und Zeit ist bekanntlich Geld. So lässt sich mit einem digitalen Bemessungstool nicht nur der allgemeine Planungsprozess verkürzen und vereinfachen, sondern es schützt dich auch vor Fehlinvestitionen in das falsche Befestigungsmittel und die damit verbundenen Kosten. Bereits solche kleinen Instrumente sind Impulsgeber für die weiteren Schritte in Richtung Digitalisierung. Letztere hält auch immer mehr Einzug in die Baubranche. Also los geht’s – nutze auch du digitale Anwendungen. Probieren geht über Studieren!

Dachdecker mit Paslode Nagelgerät beim Einlatten eines Daches
Um qualitative und langlebige Ergebnisse zu erzielen, ist es wichtig, dass das Projekt, das Befestigungsmittel und der Nagler aufeinander abgestimmt sind. Foto: ITW Befestigungssysteme

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